Berufliches Gymnasium
Berufliche Gymnasien sind Vollzeitschulen. Sie führen zur allgemeinen Hochschulreife. Darüber hinaus bieten sie eine gute Voraussetzung, um anspruchsvolle Berufsausbildungen außerhalb der Hochschulen zu absolvieren.
Berufskolleg
Die technologische Entwicklung und die fortschreitende weltweite Arbeitsteilung führen zu Berufstätigkeiten mit höheren Anforderungen im fachtheoretischen Bereich. Durch ihren engen Theorie-Praxis-Bezug vermitteln die Berufskollegs eine entsprechende berufliche Qualifikation und gleichzeitig eine erweiterte allgemeine Bildung. Für die Aufnahme in das Berufskolleg sind neben dem Mittleren Bildungsabschluss teilweise weitere Voraussetzungen zu erfüllen. Das Berufskolleg endet in der Regel mit einer Abschlussprüfung. Dabei kann man die Fachhochschulreife erwerben.
Fachoberschule
Das besondere Merkmal der Fachoberschule ist die Verzahnung einer praktischen Ausbildung in Form eines gelenkten Praktikums oder einer Berufsausbildung mit einer theoretisch orientierten Bildung. Die Fachoberschule führt zu einem studienqualifizierenden Abschluss, nämlich der Fachhochschulreife. Die Fachoberschule baut auf einem mittleren Abschluss auf und ist nach beruflichen Fachrichtungen und Schwerpunkten differenziert. Die Schüler/innen werden gezielt zur Studierfähigkeit geführt.
Höhere Berufsfachschule
Die Höhere Berufsfachschule bietet Schülerinnen und Schülern mit mittlerem Abschluss eine Alternative zum dualen Ausbildungssystem. Nach der zweijährigen vollschulischen Ausbildung ist mit einem vierwöchigen Praktikum und nach der Abschlussprüfung ein direkter Einstieg ins Berufsleben möglich. Die Höhere Berufsfachschule vermittelt Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten und befähigt zu verantwortlichem Handeln bei der Mitgestaltung im Beruf und in der Gesellschaft.
Berufsfachschule
Berufsfachschulen vermitteln je nach Dauer eine berufliche Grundbildung, eine berufliche Vorbereitung oder einen Berufsabschluss. Grundsätzlich kann der nächsthöhere mögliche Abschluss bis zum mittleren Bildungsabschluss erreicht werden. Berufsfachschulen sind meist Vollzeitschulen und dauern zwischen ein und drei Jahren.
Berufsschule
Die Berufsschule hat die Aufgabe, im Rahmen der dualen Berufsausbildung fachtheoretische Kenntnisse zu vermitteln und die allgemeine Bildung zu vertiefen und zu erweitern. Die Berufsschule kann durch Zusatzprogramme den Erwerb weiterer Berechtigungen ermöglichen (z. B. Fachhochschulreife). Der Unterricht wird als Teilzeitunterricht (z. B. zwei Berufsschultage pro Woche) oder als Blockunterricht (z. B. jeweils vier Wochen Berufsschulunterricht am Stück) erteilt.